Mein Urlaub

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Die letzten Tage an denen Sidney hier war, vergingen sehr schnell. Zwischendurch habe ich dann wieder 3 Tage gearbeitet. Und dann kam auch schon der nächste Besuch aus Deutschland! 🙂

Meine Mutter hat mich hier ebenfalls für eine Woche besucht. Es war wirklich schön. Auch wenn es dann hieß, dass ich nicht mehr ausschlafen konnte.. Aber darüber kann man ja auch mal hinweg sehen. 😛

Ich zeigte ihr in den ersten Tagen die ganzen Orte und Gegenden, die mich hier in der Stadt total in ihren Bann gezogen haben. Auch sie ist hin und weg von der Stadt und den Menschen. Abgesehen davon, war Irland schon immer ihr Traum. So kam es, dass wir uns vorgenommen haben Irland zu erkunden.
Also machten wir einmal eine Tour zu den Cliffs of Moher und eine Tour nach Connemara. Und selbst ich, obwohl ich ja so schon Hals über Kopf in Irland verliebt war.. Habe mich noch mehr in Irland verliebt!

Die Tour zu den Cliffs of Moher wurde leider von einem unschönen Wetter begleitet. Auf dem Hinweg, hat es oft geregnet. Und es kam nur selten die Sonne raus. Jedoch hat mir die Landschaft auch so sehr gefallen.

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Der Busfahrer warnte uns im Bus schon vor, dass es auf den Klippen ziemlich wild zugehen soll. Wir haben natürlich genau den Tag erwischt, an dem eine Windgeschwindigkeit von 80 km/h auf den Klippen herrschte..

Der Touristenteil der Klippen hat mir ehrlich gesagt, überhaupt nicht gefallen. Es war schon schön, die Absperrungen haben mich auch nicht wirklich gestört… aber es war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Also wollte ich den Touristenteil unbedingt verlassen. Auf dem Weg dorthin haben meine Mom und ich den Wind richtig zu spüren bekommen. So sehr, dass meine Mom umgedreht ist und ich alleine weiter bin. Was sich mir dann bot, war unglaublich! Es war zwar extrem gefährlich, da die Klippen nicht mehr abgesperrt waren und der Wind wirklich ziemlich stark war. Aber ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt. Anfangs tat mir mein ganzes Gesicht durch Kälte und Wind extrem weh, später spürte ich es gar nicht mehr. Trotzdem bin ich die ganze Zeit mit einem Lächeln rum gerannt. 🙂

( Mein absolutes Lieblingsbild! Und es ist unbearbeitet!! :0 )

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Die ganze Tour ging 8 Stunden, aber die Zeit verging wie im Flug und es hat sich wirklich total gelohnt! 🙂

Unsere nächste Tour ging nach Connemara, der Höhepunkt der Tour war Kylemore Abbey.
Unsere Gruppe mit der wir dort hin gefahren sind, war sehr klein und somit sehr überschaubar!
Auf der ganzen Tour hatten wir nur Sonnenschein und gutes Wetter, es war unglaublich! Das war der erste Tag, an dem die Sonne durchgängig schien! Auf dem Hinweg habe ich natürlich wieder beeindruckende Bilder gemacht! 😀

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Auf dem Weg zum Kylemore Abbey haben wir uns zuerst ein Kloster angesehen, ein Dorf und später haben wir noch ein paar mal in der „Wildnis“ von Connemara gehalten. 🙂

Das Kylemore Abbey war auch sehr schön! Für alle die sich fragen, was das nun ist, es ist ein Schloss! 🙂
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Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir die Fahrt zum Kylemore Abbey mehr gefallen hat, als die Fahrt zu den Cliffs of Moher. Jedoch haben mir die Cliffs of Moher besser gefallen als das Kylemore Abbey. S0 hatten also beide Touren ihre Highlights! 😀

Am nächsten Tag waren wir noch etwas in der Stadt unterwegs. Und… es hat angefangen zu schneien!
Außerhalb von Galway war es wohl komplett weiss!! Und dabei schneit es hier ja so gut wie nie… naja, wenn ich schonmal in Irland bin… 😛

Leider ist mein Urlaub jetzt zu Ende und der Alltag hat mich wieder eingeholt…
Nun, repariere ich wieder wie am Fließband Notebooks und Konsolen! 😀

Ich wünsche euch noch eine angenehme Woche,
euer irischer Kobold Patrick. 😛

Ich Lebe noch!

Sorry, dass ich erst jetzt wieder schreibe. Ich hatte viel zu tun, es kam viel dazwischen und dann waren ja da noch die Feiertage.. !

Leider schreibe ich schon wieder, während ich krank im Bett liege.. Das windige Wetter hier bringt mich irgendwann nochmal um! Und wenn mich das nicht umbringt, dann werde ich bestimmt in der ersten Woche in Berlin überfahren. Und das nur, weil ich mich gerade an den Links-Verkehr hier gewöhnt habe! :’D

Die Woche vor Weihnachten war ich ja noch arbeiten. Da ich meinen Urlaub anders gelegt habe als Kevin, um 2 Besucher zu empfangen, habe ich auch noch die 2 Tage direkt vor Weihnachten gearbeitet.
Wir und später nur ich hatten die Aufgabe, LCD-Displays von Handys zu testen. Das waren größtenteils iPhone Displays, aber auch ein paar Samsung Displays.
Das ganze sah dann so aus :
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Weihnachten verbrachten wir mit irischen Familie auf dem Land! Um ganz genau zu sein, kam Noni unsere Auslandsbeauftragte aus unserer Schule mit ihrer Tochter und ihrem Sohn her. Diese sind allesamt irisch, sprechen aber auch deutsch! So wurden wir dann eingeladen mit ihnen zusammen Weihnachten zu feiern. 🙂
Ich war sehr gespannt darauf, da es mein erstes Weihnachten außerhalb Deutschlands war. Es war wirklich unglaublich schön! Aber die Iren feiern anders als bei uns. Sie haben am 24. einen ganz normalen Abend und erst am 25. wird gefeiert. So kam es, dass wir am 24. Abends noch in einen Pub in der Nähe gingen und danach auf eine kleine Homeparty. 🙂
Am 25. morgens, gab es die Bescherung und gegen Mittag ein wundervolles Festmahl! Dazu muss ich sagen, dass ich mich an die irische Weihnachtsküche echt gewöhnen könnte. Es gab einen gefüllten Truthahn, der nicht gerade klein war! Dazu gab es Kartoffelpüree, Gemüse und Schinken. Das ganze würde ich glatt der Gänsekeule in Deutschland vorziehen! Vor allem aus dem Grund, weil wir noch 2 weitere Tage davon essen konnten. Und das Fleisch von Tag zu Tag besser schmeckte! 🙂

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Ich war insgesamt 5 Tage dort und habe es wirklich sehr genossen! Gerade diese Ruhe tat mir sehr gut, dazu kam dann noch das wunderschöne irischen Land! Wir haben viel zusammen gespielt, ich habe viel gelesen und bin lange spazieren gegangen. 🙂

Ich möchte mich ganz besonders bei Noni und ihrer Familie für die schönen Feiertage bedanken!
Ihr habt diese Tage für mich wirklich unvergesslich gemacht! 🙂

Hier noch ein paar Bilder von dem Land :
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Den folgenden Montag und Dienstag musste ich wieder arbeiten. Mein Chef erzählte mir voller Stolz, dass er noch mehr LCD-Displays zum testen bekommen hat. Es handelte sich diesmal aber nur um iPhone Displays. Zum Testen bekam ich dann Mainboards von den verschiedenen iPhone Modellen.

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Sie sehen zwar alle eigentlich gleich aus. Sind aber grundverschieden!

Am Dienstag bekam ich dann hohen Besuch aus Deutschland! Sidney, mein bester Freund hat den weiten Weg von Deutschland nach Galway mit einigen Turbulenzen gemeistert!

Silvester haben wir mit Patrick, dem Sohn von Noni in einem etwas ruhigeren Pub gefeiert. Dort haben wir dann noch ein paar Iren kennen gelernt, die uns ein paar irische Kartenspiele beigebracht haben. Es war ein wirklich schöner Abend. Leider ist Feuerwerk hier verboten, dies habe ich allerdings vermisst. Gegen halb 4 trudelten wir dann endlich ins Hotel zurück, wo wir uns dann direkt aufs Ohr gehauen haben. Am nächsten Tag bzw. dem selben, also mein Geburtstag, haben wir alles etwas ruhiger angegangen. Wir haben lange geschlafen, in Ruhe gefrühstückt, waren dann beim Sport und erst abends sind wir raus gegangen. Da ich meinen Geburtstag mit den 2 Jungs etwas ruhiger feiern wollte, sind wir erst ins Kino und haben uns „Exodus 3D“ angesehen, der allerdings nicht so gut war. Und später sind wir noch etwas essen gegangen. Wir haben in einer Seitenstraße ein kleines Restaurant namens „Java’s“ entdeckt. Dort gab es süße und herzhafte Crêps. Es war wirklich sehr lecker! *_*

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Heute war wirklich ein sehr durchwachsener Tag! Morgens bekamen wir erstmal einen Anruf von der Rezeption, dass wir wegen eines Schadens kein Wasser mehr in unserem Arpartment haben und dieses wechseln müssen. Dazu kam auch noch, dass ich heute morgen mit geschwollenen Hals, Schnupfen und mega Kopfschmerzen, die bis jetzt trotz 2 Asperin kaum besser geworden sind, aufgewacht bin. Naja, gesagt, getan!
Also Koffer und Essen gepackt/eingepackt und ab ins neue Apartment. Das Schlafzimmer ist etwas kleiner, ich jedoch habe nur gelächelt und meinte, jetzt reicht mein Aufladekabel von der Steckdose bis zu meinem Notebook im Bett. Sidney meinte darauf nur : „So kenne ich meinen Patrick, immer am optimistisch denken!“ 😀

Ich hoffe mein Blogeintrag gefällt euch.
Und ich versuche zu realisieren, dass ihr nächstes mal nicht all zu lange warten müsst!

Euer Patrick aus Irland! 🙂

Totalausfall..

Leider kann ich euch diese Woche wirklich nur sehr wenig berichten. Das liegt daran, dass ich die ganze Woche mit einer Mittelohrentzündung  im Bett oder auf dem Sofa lag.

Interessant war allerdings der Arztbesuch. Dieser lief ganz anders ab als in Deutschland. Zuerst wurde ich in das Zimmer der Krankenschwester gerufen, um dort eine Voruntersuchung machen zu lassen. Ich war total erstaunt, dass Krankenschwestern hier ein eigenes Untersuchungszimmer haben.
Anschließend wurde ich dann zum Arzt reingerufen, der wirklich sehr freundlich war. Dieser ist selber erst ein oder zwei Wochen vorher aus England hierher gezogen.
Er untersuchte mich dann nochmal und stellte fest, dass ich eine Mittelohrentzündung habe. Daraufhin hat er mir in seinem britischen Englisch alles nochmal ganz genau erklärt und hat mich über meine Medikamente aufgeklärt. Abschließend lobte er mich noch für mein Englisch und entließ mich mit der Bitte, kein Sport zu machen, sondern nur viel zu essen und zu schlafen.

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Am Freitagabend sind Kevin und ich dann noch einkaufen gegangen und dachten uns, dass wir uns mal etwas Besonderes gönnen! Es wurden dann selbstgemachte Wraps und Ben&Jerry’s Eis! Ein richtiges Festmahl für uns! 🙂
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Nun sind fast alle Viren bekämpft und ich starte morgen fast gesund in die neue Woche.
Dann gibt es hoffentlich mehr zu berichten. Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche,

euer Patrick aus Irland. 🙂

Der Alltag beginnt..

In wenigen Stunden ist es Montag, somit ist hier dann meine zweite Woche vorbei. Ich wollte meine Erlebnisse der zweiten Woche mit euch teilen! 🙂

Was die Arbeit angeht, kann ich euch leider nicht allzu viel Neues erzählen, da ich in den meisten Punkten wie Notebook Reparatur, Konsolen Reparatur und Korrektur und Einrichtung von Software eingelernt bin. Aber in manchen Punkten, wie zum Beispiel Software Probleme an einem Mac, konnte ich meinen Kollegen ordentlich helfen und sogar noch etwas beibringen. Lediglich in der Reparatur von Mainboards hat man mich noch nicht angelernt. Schade eigentlich, da mich dieses Thema besonders reizt!

Ansonsten arbeite ich mit der Weile sehr routiniert. Die Woche habe ich mich damit beschäftigt, gebrauchte und von uns angekaufte Notebooks wieder verkaufsfertig zu machen. Das war nicht immer einfach, da oft viele Teile kaputt waren und man diese reparieren oder ersetzen musste. Anschließend kam dann nur noch ein neues Betriebssystem und einige Standardprogramme drauf.
Am letzten Arbeitstag dieser Woche, Samstag (SAMSTAG?! Ich musste Samstags arbeiten?! JA, dazu später mehr! 😛 ) haben Kevin und ich unsere Aufgabenbereiche getauscht. Nun saß ich im Büro des Chefs, blickte auf meine zwei Monitore und fühlte mich Dank der zwei Monitore fast wie zu Hause.. Meine Aufgabe war simpel. Ich musste von verschiedenen Geräten die Einzelteile aus dem Internet suchen und in eine Exel Tabelle übertragen. Diese Tabelle wird dann später in eine Datenbank integriert. Außerdem darf ich dabei Musik oder ein Hörbuch hören. 🙂

Am Dienstag habe ich zum zweiten mal meine Wäsche gewaschen. Diesmal aber mit einem Unterschied. Ich habe mir eine Wäscheleine gekauft und musste daher die Wäsche nicht in der ganzen Wohnung verteilen.
Leider habe ich meine Waschmaschine nur etwas falsch eingestellt, weshalb ich sie gegen 0 Uhr nochmal anwerfen musste. Das hatte zur Folge, dass ich noch um 2 Uhr vor der Waschmaschine saß und diese nicht aufhören wollte zu waschen. Da die Waschmaschine nicht in meiner Wohnung ist, sondern ein Stockwerk über mir, konnte ich die Wäsche auch nicht über Nacht in der Maschine lassen. Als die Maschine mich gegen 3 Uhr endlich an meine Wäsche lies, kam das nächste Problem. Wo zur Hölle, hänge ich die Wäscheleine auf?! Letztendlich klemmte ich das eine Ende in das Fenster und das andere band ich um die Eingangstür. Ich bin immer noch auf der Suche nach einer anderen Lösung. Aber diese hat sich mir noch nicht gezeigt..

IMG_3290Vielleicht sollte ich noch Klammern kaufen..

Warum ich am Freitag frei hatte?!

Uns wurde erzählt, dass am Donnerstag die „Students Night“ sei. Daher haben Kevin und ich unseren Chef gefragt, ob wir Freitag frei bekommen könnten. Am Abend machten wir uns auf in die Stadt. Diese war jedoch sehr leer. Nicht so, wie wir es gewohnt waren. Nach dem uns zwei oder drei Türsteher berichtet haben, dass es erst gegen 0 Uhr richtig los gehen soll, setzten wir uns in einen Pub und warteten. Nachdem es um halb eins immer noch nicht wirklich voller war, setzten wir uns frustriert in ein Taxi und fuhren Richtung Hotel. Der Taxifahrer erzählte uns dann, dass die Studenten wohl bald ihre Examen schreiben und deswegen lernen.
Der Abend war also ein totaler Reinfall! 😦

Meinen freien Freitag nutze ich dann, um alleine loszuziehen und mir meine Umgebung und den Hafen etwas genauer unter die Lupe zunehmen. Dazu packte ich mir wie ein „echter Backpacker“ meinen Rucksack mit 3 Dosen Cola und einer Tüte Zwiebelringe die ich am Vorabend noch gebacken hatte.
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Das Wetter spielte super mit (für irische Verhältnisse)! Ich hatte zwar ab und zu kleine Schauer, die aber nie länger als 5 Minuten anhielten. Ansonsten hatte ich ganz viel Sonnenschein, den ich total genoss!
Das Problem war dabei nur, dass ich mir meine Umgebung fast nur durch die Kamera meines Handys angesehen habe. Jetzt muss ich wirklich sagen, dass ich es bedauere mir keine bessere Kamera vor der Abreise zugelegt zuhaben.. trotz allem ist die Kamera des iPhone 5s echt klasse!!

In einem Park in der Nähe des Hafens habe ich dann durch Zufall eine Deutsche getroffen. Mit ihr habe ich mich danach weiter auf den Weg durch Galway gemacht. Ich glaube, ich habe an dem Tag so ca 13-14 Kilometer zurück gelegt. Aber es hat sich wirklich gelohnt!
Hier einige Bilder :

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Am Abend war ich dann noch mit meiner neuen Wegbegleitung im Kino und habe mir den neuen Teil von „Tribute von Panem“ angesehen. Das war das erste Mal, dass ich mir einen Film im Kino auf englisch angesehen habe. Anfangs fiel es mir schwer zu folgen, da viel geflüstert wurde (im Film, nicht im Kino 😛 ). Später konnte ich jedoch alles fließend verstehen.
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Leider bin ich seit Mittwoch  Abend / Donnerstag Morgen etwas erkältet. Also werde ich jetzt alles etwas ruhiger angehen.

Ich bedanke mich bei meinen fleißigen Lesern und wünsche euch noch einen schöne Woche.

Bis zum nächsten Mal,
euer Patrick aus Galway! 🙂

Die 1. Woche unter Ir(r)en

Es ist Freitag, somit ist die erste Woche hier in Irland vorüber. Die erste Woche hier war wirklich unglaublich schön. Es ist um mich passiert.. Ich habe mich in das Land und die Menschen hier Hals über Kopf verliebt! Aber andersrum möchte ich natürlich keine vor eiligen Schlüsse ziehen. Vielleicht tut das Land auch nur so, als wenn es so schön wäre. Und die Menschen hier sind nur so freundlich, weil sie denken, dass ich eh wieder gehe.. Aber Pech gehabt! Mich werden die hier jedenfalls nicht mehr so schnell los! 😛

Dieser Blick bietet sich uns, 5 Minuten von unserem Hotel entfernt

Am Montag begann der erste Arbeitstag. Ich als technikbegeisterter Mensch, war schon ein wenig aufgeregt, da es für mich dort unheimlich viel zu entdecken gibt. Natürlich entsprachen Kevin und ich der deutschen Pünktlichkeit. Deshalb waren wir 15 Minuten vor Beginn dort, .. als Einzige! Allmählich schlurften hier und da Leute ein, die anscheinend in das selbe Geschäft wollten wie wir. Also unsere neuen Arbeitskollegen! 5 Minuten nach pünktlich, erschien dann auch endlich jemand mit einem Schlüssel. So konnten wir unsere neue Arbeitsstätte endlich betreten! Wir gingen in die Werkstatt, die durch Plexiglasscheiben vom Verkaufsraum abgetrennt war. So können die Kunden uns beim arbeiten über die Schulter schauen. Die Werkstatt wirkt recht chaotisch. Überall stehen Kisten voll mit Notebooks, Konsolen, Tablets und Maschinen, die ich noch nie zuvor im Leben gesehen habe.

Zuerst wurden wir angelernt, wie man eine Xbox 360 und eine Playstation 3 in alle Einzelteile zerlegt. Ich war echt überrascht, auf was man alles achten muss, wenn man nichts vom Gehäuse beschädigen will. Nach der einstündigen Pause bekamen Kevin und ich die Aufgabe, Notebooks auf Herz und Nieren zu testen. Dazu erarbeiteten wir eine Liste, in die wir die guten und schlechten Eigenschaften der Notebooks ( mit der Weile bezeichnen wir sie als „Shitbooks“ ) festhielten. Um 18:30 hatten wir dann Feierabend und wir schleppten uns erschöpft in unser Hotel zurück.

Den 2. Tag wurden wir dann komplett in das Demontieren und Reparieren von Notebooks angelernt. Am 3. Tag durfte ich endlich an einem Gerät von einem Kunden arbeiten! Ich hatte einerseits große Angst, irgendetwas aus Versehen kaputt zu machen, andererseits hat es mir große Freude bereitet. Jetzt hatte ich das Gefühl, dem Betrieb wirklich Arbeit abzunehmen.

Der 4. Arbeitstag war der Härteste.. 😛
Zuerst mussten mehrere Playstation 3’s repariert werden. Es war entweder eine Motherboard Reparatur (wobei wir noch Hilfe brauchten und bekamen) oder ein Festplattentausch. Anschließend muss man doch auch sehen, ob die Geräte die man repariert hat auch so funktionieren, wie sie funktionieren sollen. Also mussten Kevin und ich das große Opfer bringen, mit den gerade eben erst reparierten Konsolen zu spielen. Natürlich nur um sie zu testen!! Um wirklich heraus zu finden, ob sie rund laufen, mussten wir mit jeder Konsole mindestens eine Stunde spielen. Dazu nahmen wir uns eins der zahlreichen Spiele, die sie dort auf Lager hatten und zockten drauf los! Dies war natürlich eine schrecklich schwere Arbeit.. wir konnten uns bis heute nicht davon erholen.. 😛

Gestern, am Freitag wurden Kevin und ich dann von einander getrennt. Er musste in das Büro, um wie er mir später, berichtete Exeltabellen auszufüllen.

Ich ging, wie die anderen Tage auch, in die Werkstatt.
Mit der Weile werden mir ganze Aufgaben ohne Hilfestellung anvertraut. Klar, ich kann mal nachfragen aber größtenteils konnte und sollte ich allein arbeiten. Die größte Aufgabe an dem Tag war ein Notebook, ein komplett zerstörtes Notebook!! Ich überprüfte zuerst was alles kaputt war. Herausgestellt hat sich zum Glück, dass nur das Display, das Laufwerk, die Tastatur und der Akku im Eimer waren. Also konnte ich immerhin das Mainboard, das Gehäuse und die Festplatte verwenden. Aus unseren „Shitbooks“ suchte ich mir dann ein paar passende Ersatzteile raus und montierte sie. Neues Windows, neue Treiber und etwas geputzt und schon stand das Notebook in einem fast neuwertigen Zustand vor mir!

Leider muss ich voraussichtlich ab nächsten Freitag in das Büro, um die Exeltabellen weiter zu füttern.. 😦

Aber im Rückblick, muss ich sagen, dass die Arbeitswoche wirklich super verlief und ich vollkommen zufrieden bin!

Auch „Zuhause“ im Hotel lebt es sich sehr gut! Ich komme unglaublich gut mit Kevin aus. Auch wenn wir in fast allen Dingen grundverschieden sind.
-Er geht gerne früh schlafen, ich nicht.
-Er steht immer etwas früher auf, ich nicht.
-Er läuft sehr langsam, ich nicht.
-Ich gehe gerne shoppen, er nicht.
-Ich liebe Apple, er nicht!
-Ich liebe Chucks, er nicht!
Aber in einem Punkt haben wir einen gemeinsamen Nenner, unseren Humor! Beim Abendessen spucken wir uns fast gegenseitig an, da wir nicht mehr mit dem Lachen aufhören können.

Abgesehen davon, lebt es sich in dem Hotel auch wirklich super! Ich genieße es, dass unsere Wohnung 2 mal die Woche gereinigt wird. Auch das wir ein Fitnessstudio und ein Schwimmbad haben ist sehr angenehm. Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend bevor ich anfange zu lesen oder eine Serie zu sehen, schwimmen zugehen. Ich muss sagen, ich habe noch nie in meinem Leben etwas gefunden, was mich am Abend mehr beruhigt als ein paar Bahnen zu schwimmen! Das hauseigene Schwimmbad werde ich in Berlin wirklich vermissen.. meine Badewanne dort ist nämlich leider zu klein, um darin ein paar Bahnen zu schwimmen.

Schwimmbad :)

Ich möchte natürlich allen danken, die meinen Blog fleißig lesen und verfolgen. Außerdem möchte ich meiner Familie und meinen Freunden danken, die trotz der Entfernung mir durch unsere Skypetelefonate doch immer noch recht nahe sind!

Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Zum Beispiel, ob ihr was bestimmtes über das Leben in Irland wissen wollt und und und..

So, Kevin und ich werden uns jetzt langsam auf den Weg Richtung Innenstadt machen und uns einen schönen, gut gefüllten und gemütlichen Pub suchen! 🙂

Bis bald,
euer Patrick aus Ir(ren)land! 🙂

Erste Eindrücke

Mein Name ist Patrick Kalweit, zur Zeit mache ich eine Ausbildung zum IT-Assistenten in Verbindung mit der allgemeinen Fachhochschulreife am Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik (OSZIMT) in Berlin. Doch in den kommenden 2 einhalb Monaten werde ich mein Leben in Galway, einer Stadt in Irland verbringen. Warum ich hier bin? Ganz einfach, ich werde hier ein Praktikum im IT Bereich machen. Dieses Praktikum ist notwendig für den Abschluss meiner Ausbildung. Soweit ich weiß, werde ich in meinem Praktikum Computer, Macs, Tablets, Konsolen und Handys reparieren. Aber dazu kann ich euch nach meiner ersten Arbeitswoche mehr erzählen.

In diesem Blog, möchte ich euch von meinem Aufenthalt in Galway und meinen Erfahrungen mit dem Praktikum berichten.

Vorgestern sind Kevin (mein Zimmergenosse) und ich mit dem Flugzeug von Berlin- Schönefeld nach Dublin geflogen. Von dort aus mussten wir noch mit dem Bus bis nach Galway fahren. Ich war extrem beeindruckt von der Stadt! So schön habe ich sie mir in meinen schönsten Träumen nicht vorgestellt. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, sind wir am Abend in die Stadt runter gegangen um uns etwas umzusehen. Ich stellte fest, dass die Stadt nicht nur am Tag wunderschön ist sondern auch bei Nacht.

Die nächsten 2 Tage beschäftigten wir uns damit, die Stadt zu erkunden und Preise in Lebensmittelgeschäften zu vergleichen. Da die Preise für Lebensmittel hier um einiges höher sind als in Deutschland. Mit der Weile kommen wir in der Innenstadt auch schon halbwegs ohne einen Stadtplan aus. Außerdem haben wir ein paar schöne Läden und Orte entdeckt. Zum Beispiel einen kleinen Buchladen in einer Seitenstraße, das Greyhound Stadion und einen wunderschönen Pub namens „The Kings Head“.

Morgen beginnt unser erster Arbeitstag um 9:30am. Wir wollen natürlich niemanden von der „deutschen Pünktlichkeit“ enttäuschen. Deshalb werden wir uns selbstverständlich rechtzeitig auf den Weg machen. 🙂

Ich werde in Zukunft mindestens einmal die Woche bloggen! Außerdem werde ich in den nächsten Blogeinträgen auch Fotos mit hochladen und versuchen in den nächsten 1-2 Wochen den Blog auf englisch umzustellen!

Ich freue mich natürlich über Kommentare und Anregungen!                                                                   Bis die Tage, euer Patrick!